Der verantwortungslose Kommentar – Sabine Rennefanz

47 Jahre in der DDR, BRD – Abitur, studiert und die 2 Jahre Pandemie und nix mitgekriegt. Aber Fake – geht immer.

Hilfe, das neue Jahr beginnt wie das alte Jahr mit dem 1. Januar. Im Lehrerbashing sind wir subtiler geworden, die verschiedenen (Mayer-Vorfelder, Schröder, Pschierer …) Vorbilder liefern ja genügend Material. Und, Frau Rennefanz, es passiert uns ja nix im Gegenteil, viele Eltern freuen sich darüber. Dass wir dabei mal schnell die Grenzen des ehrlichen begründeten Kommentars überschreiten, merkt ja keiner.

Die genannten Funktionäre der Lehrer* (Beckmann und Meidinger – lesen Sie doch mal sein Buch) sind ja nicht die Einzigen, die wissen, dass erstmal gesund sein muss und dann kommt das Lernen. RKI-Präsident Wieler oder Herr Drosten sagen mit anderen Worten dasgleiche. Solange man über Schulschliessung diskutiert und diese organisatorisch vorbereitet, ist es klüger, als Schulschließung einfach auszuschliessen.

„Schulschliessungen haben sich“ nicht „als beliebtes Mittel etabliert“. Als Mittel für was denn? Na? Können wir noch nicht sagen, ist zu früh, würde auffallen. 
Manche Schulleiter*, welche wider sämtliche Vernunft aber in vorauseilenden Gehorsam ihre Schulen offenhalten, gefährden damit nicht nur die Gsundheit und das Leben von Schülern* und Lehrern, sondern tragen aktiv zur schnelleren Verbreitung der Viren bei.

„Rechte von Kindern und Jugendlichen“ entsprechen ja wohl den Rechten von uns allen und „regulärer Unterricht findet“ nicht seit Corona „nicht statt“; wir warten darauf seit es Lehrermangel (lesen Sie doch mal die neue Studie von Klemm), grosse Klassen, schlecht ausgebildete Lehrer, zu wenig Mittel und viel zu viel dubiose Lehr- und Lernexperimente (Reform genannt) der immer mehr werdenden Lehr- und Lerntheoretiker/forscher gibt, die auf Teufel komm raus immer neue Methoden erfinden, weil sie wahrgenommen werden wollen **. S’isch halt wieder nix – sagt Karle. Und seit man die Entscheidungen über Bildung 16 nicht ausgebildeten Politiker mit ihren Hundertschaften von Beamten in diesem förderalen Staatssystem überlässt ist sowieso älles zu spät. Die Leute könnten doch auch was vernünftiges arbeiten für die fürstliche Entlohnung, die es auf den Ministerien gibt. Schule und Bildung kann man nicht alle 4 Jahre nach der Wahl umkrempeln.


FR, 26.1.22; 21:20

 

Die genannten „psychosozialen Folgen“ und Bildungsdefizite herrschen seit Bestehen der Republik wegen unterschiedlicher Ursachen vor allem im bildungsfernen Milieu, bei uns unter anderem wegen einer gezielten Diskriminierung der Lehrer* (z.B. weil sie den Schülern* nicht beibringen, wie man eine Überweisung ausfüllt oder als Baby ein Bankkonto aufmacht, sondern so Unsinniges wie Demokratie und Gleichberechtigung im Unterricht behandeln). Die eigentlich Verantwortlichen* (Schulleiter, Bildungsverwaltung, Bildungspolitiker – und Wähler) bleiben ungeschoren, man hat ja die Lehrer und jeder* kann mitreden weil er* ja mindesten 9 Jahre dort gequält wurde.

Beckmann und Meiniger reden über die Aufhebung der Präsenzpflicht. Das sollen sie auch, dafür sind sie gewählt worden. Und jetzt, Frau Rennefanz, kommt Ihr Taschenspielertrick: Sie schreiben, dass „die Lehrer als erste nach einem Lockdown rufen“.

Ja was jetzt? Beckmann und Meiniger oder die Lehrer??

Alle Lehrer? Wann, Wo, Quellen? Quellen sind Nachweise für Behauptungen. Z.B.:
Im Internet googeln und:


GOOGLE, 25.1.22, 19:16

Nebenbei – Die Inzidenz heute:


 GOOGLE; 25.1.22, 21:52

So, und jetzt haben Sie das Fake-Fass ja aufgemacht, jetzt geht’s genau so weiter. Da tauchen die Lehrer „wochenlang“ unter, ja wo denn. Studienräte haben keinen Montblanc, der steht in der Schweiz. Und Leserbriefe würden sie sicherlich gerne schreiben, wenn sie diesen Kommentar (wenn’s überhaupt einer ist) gelesen haben. Sie haben aber keine Zeit das zu tun, denn jeder weiß, dass Schulen nix stemmten können und schon garkeinen oranisatorischen Mehraufwand, es sind die Lehrer, welche inzwischen einen großen Teil erledigen müssen, der normalerweise längst von den in Ministerien schlummernden Granden per EDV erledigt werden könnte (Mittelbehörden wären ganz überflüssig) aber die können nicht mit den digitalen Medien umgehen (s. ELLA u.w.) sondern nur Besprechungen abhalten (und lassen sich dabei von Microsoft alles aufschwatzen wie weiland vom IBM.

Der Herr Dötsch ist sicherlich ein guter Leiter einer Kinderklinik, aber wir sind jetzt „kürzlich“ bei Omikron (der mit der hohen Ansteckungsgeschwindigkeit, Fau Rennefanz). Und wenn Sie außer ihren eigenen Kommentare im Tagesspiegel noch die anderen Texte mal angucken könnten, dann würden Sie nicht sowas schreiben.


Tagesspiegel, 26.1.22; 21:30

Frau Rennefanz, mir liegt Ihr Schicksal auch nich so sehr am Herzen Ihnen liegt ja nach diesen Ausführungen auch nix am Schicksal der Lehrer.Die Profession eines Lehrers beinhaltet allenfalls eine gewisse Sorgfalt mit dem „Bildungsschicksal“ eines Schülers walten zu lassen. Wenn da nicht sehr oft die Eltern wären und die haben das Vorrecht mit diesem „Schicksal“. Lehrer helfen den Schülern mit der Bildung (nicht mit 5600 Kompetenzen!) klar zu kommen. Leserbriefschreiber helfen den Kommentatoren* bei der Rückkehr zum täglichen Leben.

Frau Rennefanz schreiben Sie doch einfach Romane, dann können Sie bestimmen was da passiert. Aber keine über Lehrer.

rät Hannibal Wägele.

 

Und nochmal die Frage, Fr R, warum immer auf die Lehrer?

 

 

* Auf die männliche und weibliche Form wird zu Gunsten des Leseflusses verzichtet.

** Die brauchen eine mindest 3-jährige Lehrlingszeit bei einem der immer seltener werdenen Schulmeister und dann wird von der Pike (äh Grundschule) auf gedient.

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