Öffentliche Forschung – Schulbücher – Urheberrecht

Ein gelungener Beitrag von Herrn Rau zum Urheberrecht und dem Kontext in der Unterrichtspraxis hat mir weitere Aspekte des Themas noch deutlicher werden lassen:

  • Woher beziehen die Hersteller von Biologieschulbüchern ihre schützenswerten Inhalte ursächlich? Von der (Grundlagen-)Forschung.
  • Wer bezahlt den größten Teil der Grundlagenforschung? Wir mit unseren Steuerabgaben.
  • Natürlich gibt es schöne Fotos und Grafiken in diesen Büchern und der Text will formuliert werden, damit er beim Leser ankommt. Dafür kostet ein Schulbuch auch 5x soviel wie ein Buch von Martin Walser.
  • Und wer zahlt die meisten dieser Schulbücher? In Berlin oder  z. B. Ba-Wü die Kommunen. Uh je, schon wieder Steuergelder.

Warum also sollen bei dieser gigantischen Umleitung von öffentlichen Geldern öffentliche Schulen nicht in Form von Kopien daran teilhaben dürfen? Weil (unglücklicherweise?) privater Gewinn in der Bundesrepublik wichtiger als Bildung ist. (Hannibal empfiehlt, z.B. die Geschichte Omans der letzten 50 Jahre zu studieren.)

Hannibal weist auf verschiedene andere öffentlichen Informationsquellen hin, welche mit dem Internetanschluß im Klassenzimmer (noch) frei zugänglich sind:

z. B. der Tagespiegel oder die Frankfurter Rundschau.*

Natürlich gibt es auch die dazugehörigen Webseiten: Der Tagesspiegel, Frankfurter Rundschau. Für die Fächer Biologie und Erdkunde gibt es da genügend aktuelles Material. Jede der überregionalen Tageszeitungen hat außer veritable Wissensseiten auch aktuelle Wirtschaftsseiten.

Biologieschulbücher sind Geschichtsbücher.

Grisle aus der Hauptstadt, Hannibal

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