Ja, wo laufen sie denn ?

Ja, in Bayern

dem förderale Bildungsland an der Spitze (wo sonst?)

„In Bayern hatten vor allem Eltern und Lehrer massive Kritik am G8 geäußert – inzwischen hat die Politik reagiert: Gymnasiasten sollen bald die Möglichkeit bekommen, in der Mittelstufe ein „freiwilliges Intensivierungsjahr“ einzulegen.“ – Zitat aus dem TAGESSPIEGEL 18.3.12 

In Ba-Wü zeigen die neuesten Zahlen, dass alle G9-Angebote überlaufen sind und noch mehr G9-Züge angebracht wären. Es zeigt sich immer häufiger, dass G8 (im Übrigen, Bologna genau so) ein Flop ist. Frau Schavan wollte Geld sparen, weil Bildung was kostet und weil Personal teuer ist – gutes übrigens noch teurer -. Das wollen Frau Schavan und ihre NachfolgerInnen aber nicht.

Bayern will in der Mittelstufe ein Jahr zugeben, Ba-Wü sogar schon in der Unterstufe. Baden-Württemberg will aber dafür nur 12 Wochenstunden springen lassen (ein Schuljahr hat im Schnitt aber 32 -35 Stunden). Beide Bildungsverwaltungen denken, dass man damit das bisherige G9 ersetzen kann (Für die Langsamen ….)  – – (Lateral: Können Verwaltungen denken?)

Es ist ein Trugschluß, dass man mit einem Zusatzschuljahr in Unter- oder Mittelstufe G9-Stand erreichen könne. Die eigentliche gymnasiale Allgemeinbildung entseht erst, wenn Schüler nach der Pubertät anfangen mit dem jetzt von der Biologie hergerichteten Hirn die Dinge zu reflektieren, zu generalisieren und ihren Weg zum weiteren Leben deutlicher vor sich sehen. Und jetzt stellen wir uns vor, dass jüngere G8-Schüler mit langsameren G9-Schülern wieder in einer Oberstufe zusammenkommen, die aber auf die pubertären G8-er ausgerichtet sein wird (Binnendifferenzierung).

Ja, sagen Sie, das müssen dann die Lehrer hinkriegen, dafür werden sie ja ausgebildet. Aber nicht mit Bologna, nicht mit 33 Schülern in einer Klasse und nicht mit den Unterrichtsmitteln des letzten Jahrhunderts (Kreidetafel und Diagerät – mit dieser Strategie baut sich manche (Groß-) Stadt ihre Hauptverkaufsstrasse und die Stadthalle aus). Da wären wir wieder: Bildung kostet und gutes Personal erst recht. Das weiss Bosch genau so, die bilden sich ihre Leute aber selber aus (für alle Ebenen); und geben dabei sicher mehr aus als jedes bildungsförderale Bundesland.

Hallo Herr Baumert, schon wieder die Pubertät – diesmal ohne PISA,

grüßt Hannibal

 

 

 

 

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